Beim 2:2-Remis zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach sah Alexander Schwolow im Tor von S04 erneut nicht gut aus. Das zwischenzeitliche 1:2 ging wohl auch auf die Kappe des Neuzugangs, der im Sommer aus Berlin kam. Der Leiter Lizenzbereich Gerald Asamoah nimmt Schwolow zwar in die Kritik, sieht aber keine Torhüterproblematik bei den Königsblauen.
„Das Tor ist ein klarer Torwartfehler. Wenn du als Torwart rausgehst, musst du ihn haben oder rausfausten“, bewertete Asamoah die Situation vor dem Gladbacher Führungstreffer durch Marcus Thuram, bei der Schwolow einen hohen Ball durch Kontakt mit Kral fallenließ, im Doppelpass bei Sport1. „Klar wird er ein wenig behindert, aber er muss ihn trotzdem sicher haben.“ Eine generelle Diskussion zwischen den Pfosten sieht der Teammanager aber nicht.
„Alex hat unser volles Vertrauen. Wir wollten ihn schon seit Jahren haben, damals ist er nach Berlin gegangen. Bei Hertha hat es nicht geklappt, aber gestern hat er auch schon gute Dinge für uns gehalten“, beschrieb der ehemalige Nationalspieler und verwies auf die Szenen vor dem 1:2, bei denen Schwolow gegen Koné und Bensebainis Kopfball gut reagierte. „Wir sind sehr von Alex überzeugt, weil wir sehen, wie er trainiert.“
Stimmungsvideo als Werbung für Neuzugänge
Auch auf die Transferpolitik der Schalker ging Asamoah ein. Dabei lobte die Runde Sportdirektor Rouven Schröder. „Wir wissen, was wir haben und was nicht.“ Der Etat sei deutlich gesenkt worden, „da machen wir das Beste draus, und Rouven macht es überragend“, lobte auch Asamoah.
Wie Schröder mit seinem Team neue Spieler vom finanziell angeschlagenen Traditionsverein überzeugt? „Wir zeigen bei Gesprächen mit Spielern ein Video, in dem du die Stimmung hier auf Schalke siehst. Wenn du als Spieler diese Bilder vom Aufstieg gegen St. Pauli siehst, hast du einfach Lust auf Schalke“, verriet Asamoah. Auf diese Weise fänden sich zur neuen Kaderphilosophie passende Spieler. „Es geht uns darum, Spieler an Bord zu haben, bei denen wir glauben, dass sie den Verein verstehen.“